Eben noch an der lauten Straße stehend, umschloss uns nach wenigen Metern ein dunkler Nadelwald, der uns recht steil herunter in den Auenwald der Inde führte. Hier angekommen zeigten Flechten an den Bäumen, abgebrochene Baumstümpfe und der aufgeweichte Boden, dass es hier feucht und sumpfig mehr…
Die wichtigsten Giftpilze Der Versuch, das überwältigend große Reich der Pilze einzuteilen, führte und führt immer noch zu zahlreichen Fragen: Egal wie die Eigenschaften zugeteilt werden, immer tanzt mindesten einer aus der Reihe oder es ergeben sich grundsätzliche Fragen. Die Einteilung nach der Gestalt, also mehr…
Auf unserer letzten Exkursion kam die scheinbar triviale Frage auf, in welcher App man die Naturschutzgebiete anzeigen lassen kann. Für Pilzsammler wie auch alle anderen Outdoor-Fans ist das eine sehr wichtige Funktion, da wir dort nicht einmal die Wege verlassen dürfen, um die Pflanzen- und Tierwelt möglichst wenig zu stören. Es ist jedoch in kaum einer Karten-App einfach möglich oder vorgesehen.
Einfache Lösung für neue OsmAnd-Versionen
Allerdings ist es in den OpenStreetMap-Daten als Eigenschaft bereits hinterlegt (vorbehaltlich der Aktualität, die aber bei diesen Karten sehr hoch ist), aber wird meist nicht offenkundig angezeigt. Die Gebiete sollen wohl mit einer dünnen Linie umrandet sein – ich hab sie nie gesehen. Wünschenswert ist aber eine flächige Anzeige, damit man es auch innerhalb eines Naturschutzgebietes und vor allem offensichtlich erkennt. Die einfachste Lösung bieten die neuen OsmAnd-Versionen ab Anfang 2022, in denen man die Anzeige einfach als „Detail“ aktivieren kann. Das geht unter Karte konfigurieren, wo man in der Kategorie Kartendarstellung den Punkt Details auswählen und Naturschutzgebiete aktivieren muss. Das ist auch hier im OsmAnd User guide zu finden.
Im Ergebnis wird das Naturschutzgebiet mit vielen grünen „NR“ markiert.
Lösung für ältere OsmAnd-Versionen (vor 4.2?)
Für Leute mit älteren OsmAnd-Versionen beschreibe ich hier noch den „Fußweg“. Dieser bietet sich auch für verkappte Hacker an, die den Flächen eigene Eigenschaften geben wollen, z.B. eine andere Farbe als grün. Die Anleitung habe ich aus der OpenStreetMap-Community. Dort findet ihr die originalen Rendering-Dateien (XML-Dateien), die von mir modifizierten findet ihr am Ende dieses Beitrags. Die Dateien müsst ihr in das Render-Verzeichnis eurer OsmAnd-Installation kopieren. Wo genau das ist, kann von der Version und der Quelle abhängen. Bei mir habe ich es gefunden unter Android/data/net.osmand.plus/files/rendering.
Angeblich soll es auch funktionieren, indem ihr die XML-Dateien über den Dateiexplorer des Telefons in Osmand öffnet. Ich habe das nicht versucht. Jedenfalls solltet ihr spätestens nach dem Neustart der App die Möglichkeit haben, unter Karte konfigurieren -> Kartendarstellung -> Kartendarstellung das Rendering als „Nature reserve (xyz)“ zu aktivieren. Diese Rendering-Dateien könnt ihr am einfachsten mit einem Texteditor in ihrer zweiten Textzeile anpassen, also einmal den Namen name="nature reserve (default)", zum anderen, welches das Renderprofil es erben soll: depends="default". Hier könnte zum Beispiel auch name="nature reserve (offroad)" depends="offroad" stehen. Das bedeutet, weil wir ja hier lediglich die Anzeige der Naturschutzgebiete neu definieren, dass alle anderen Anzeigeeigenschaften von den Rendering-Profilen „offroad“ bzw. „default“ etc. übernommen werden. Ausführlich wird die Syntax hier erläutert.
Die neuen Renderings könnt ihr auch in eigenen Profile als Standardanzeige hinterlegen. So habe ich mir ein entsprechendes Offroad-Profil definiert. Dagegen ist es mir beim Auto fahren nicht wichtig.
Hier könnt ihr meine Dateien laden, und zwar je eine, die als Basis das Topo-, das Offroad- und Standard-Rendering benutzt.
Ich benutze übrigens immer die kostenlose Vollversion von OsmAnd, die man über F-Droid legal laden kann, aber das ist immer eine etwas ältere Version. Für mich reicht sie in der Regel, weil ich eh nicht sofort den allerneusten ‚hot shit‘ haben muss.
Bei recht frostigem Wetter ging es in den Aacehner Stadtwald. Warmlaufen war nicht möglich, denn schon nach wenigen Schritten kam gleich das erste Highlight: Haareis (Exidiopsis effusa). Haareis sieht wie gedrehte Zuckerwatte aus und entsteht, weil das im Holz vorhandene Wasser durch den Pilz, der mehr…
Der Sumpfhaubenpilz (Mitrula paludosa) Lachte uns im Jahr 22 noch ein Fliegenpilz fröhlich als Pilz des Jahres an, ist es nun ein eher unscheinbarer das Wasser liebender Geselle, dem Aufmerksamkeit gewidmet werden soll. Im Mai 2022 ging es bei der Pilz AG Exkursion an die mehr…
Gestern hatten wir unser monatliches Arbeitstreffen, diesmal in Aachen. Robert Mohl hat uns eine wunderbare Einführung gegeben, wie man Pilze systematisch bestimmen kann. Ausgehend von den Funden, die wir zusammen getragen haben, haben wir uns angeschaut, wie man über wenige wesentliche Merkmale der Lamellen, Sporenpulverfarbe und Stielkonsistenz bereits die Gattung sehr schnell eingrenzen kann.
HIlfreich war dafür die Systematik von Rita Lüders. Innerhalb der Gattung musste nun die Art bestimmt werden. Schließlich konnten wir alle Pilze – mit Hilfe von Robert – eindeutig zuordnen. SO haben wir über 70 Arten zusammen getragen und bestimmt.
Nachdem uns die extreme und lange Trockenheit seit dem Frühjahr im Sommer so wenig Pilze beschert hat, können wir nun wieder reichlich Pilze finden. Mittlerweile hat es genug geregnet, und – zunächst zögerlich – kommen immer mehr Pilze zum Vorschein. Also auf in die Pilze, mehr…
Wir veranstalten monatlich professionell geführte Exkursionen im Raum Aachen-Jülich-Düren und Nordeifel. Diese finden in der Regel an einem Nachmittag am dritten Wochenende im Monat statt. Bei Interesse können Sie sich gerne anmelden über das Kontaktformular oder direkt an pilzag@pilzag.de.
Arbeitstreffen und Vorträge
Die Mitglieder der Pilz AG halten bei den monatlichen Arbeitstreffen pilzkundliche Vorträge. Sie finden i.d.R. am 2. Freitag im Monat statt. Aufgrund der aktuellen Situation werden die Treffen u.U. digital abgehalten.
Zu den Treffen und Vorträgen sind auch Gäste sehr willkommen. Bitte melden Sie sich per Email an und Sie erfahren die Zugansdaten bzw. den Veranstaltungsort.
Haben Sie Interesse? Dann schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular oder direkt an pilzag@pilzag.de